Manometer für Druckluft & Thermometer für präzise Messungen
Druckluftzubehör, wie Manometer und Druckmess-Umformer - die richtigen Instrumente zur sicheren und genauen Druckmessung bzw. Temperaturmessung im Druckluftbereich. Sie haben Fragen? Dann rufen Sie uns an – wir nehmen uns gerne Zeit für Sie.
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Manometer: Kleine Helfer für die perfekte Druckmessung
Manometer gibt es heutzutage in den unterschiedlichsten Varianten, Formen, Farben, Anschlüssen und Funktionen. Sie sind nützliche Helfer, wenn mühelos, schnell und zuverlässig der Druck gemessen werden muss – egal, ob an Ihrer Druckluftanlage oder an anderen Geräten. Das perfekte Produkt für Ihr Vorhaben auszusuchen, ist gar nicht so einfach, denn es gibt einiges zu beachten. Manometer Druckluft – Wir geben Tipps und Tricks.
Was ist ein Manometer?
Vorerst sollte geklärt werden, um was es sich bei einem „Manometer“ handelt. Manometer, oder auch „Druckmesser“ bzw. „Druckmessgerät“ genannt, sind praktische Geräte, um Druck in einem Medium z. B. Flüssigkeit oder Gas zu messen und anzuzeigen. Es gibt sie in unterschiedlichen Varianten wie beispielsweise Membran-Manometer oder U-Rohr-Manometer.
Welche Manometer gibt es?
Membran-Manometer
Wie bereits der Name erwähnt, besitzt ein „Membran Manometer“ eine Membran im Inneren des Gehäuses des Druckmessgeräts. Die Membran ist mit einer Art Stab und einem Zeiger (vergleichbar mit einer Uhr) verbunden und technisch so angebracht, dass sie durch die äußere Druckeinwirkung ihre Form verändert. Diese Veränderung hat zur Folge, dass auch die Anordnung des Stabs und des Zeigers verschoben wird, sodass der Zeiger über die Skala wandert und somit das einfache Ablesen des Drucks ermöglicht. Je nach Manometer-Art sind unterschiedliche Druckeinheiten auf der Skala angebracht, die somit einfach am Ort des Zeigers abgelesen werden können.
Rohrfeder-Manometer
Das klassische Rohrfeder-Manometer ist wohl das gängigste Manometer auf dem Markt. Die Art zu messen ist dabei ganz einfach: Unter dem Gehäuse, im Inneren des Druckmessers, ist ein flexibles Rohr montiert (vergleichbar mit einem Skydancer, der sich durch die einströmende Luft langsam aufrichtet), welches das zu messende Medium durchfließen lässt – in unserem Falle die Druckluft. Die Druckluft fließt durch das Rohr und richtet die Rohrfeder aus, sodass diese über ein Zahnrad den Zeiger des Ziffernblatts in Bewegung versetzt. An der Spitze des ausgerichteten Zeigers kann somit in nur wenigen Sekunden der aktuelle Druck abgelesen werden.
Plattenfeder-Manometer
Das Prinzip eines Plattenfeder-Manometers funktioniert über eine kreisförmig eingespannte Feder, die durch die einströmende Druckluft gebogen wird. Diese Formänderung wird wiederum auf den Zeiger des Manometers übertragen, welcher sich dadurch zielsicher auf dem Ziffernblatt ausrichtet. Dieser Prozess wird als „nichtlinear“ bezeichnet, weshalb entweder ein Rillenprofil in der Plattenfeder verbaut ist oder einfach eine nichtlineare Skala verwendet wird, um die gemessenen Werte abzulesen.
Kapselfeder-Manometer
Dieses Manometer funktioniert wie das Plattenfeder-Manometer – mit nur einem kleinen Unterschied: Wie bereits der Name verrät, ist in diesem Gerät eine Kapsel verbaut – genauer gesagt sind die zwei Plattenfedern miteinander zu einer Kapsel verschweißt. Durch diesen Kapselbereich, auch „Druckraum“ oder „Messdose“ genannt, wird das Medium (Druckluft) geleitet, wodurch sich die Kapsel ausdehnt und dadurch das Zeigewerk in Bewegung versetzt. Kapselfeder-Manometer können fein justiert werden, indem einfach mehrere Kapselfedern hintereinandergeschaltet werden – die Präzision erhöht sich dadurch immens.
Glyzerinmanometer
Ist Ihr Druckmessgerät (z. B. durch eine Druckluftanlage) starken Vibrationen ausgesetzt, dann kommt nicht selten ein Glyzerinmanometer zum Einsatz. Meist wird hier nicht vollständiges Glyzerin, sondern ein Glycerin-Wasser-Gemisch oder Silikonöle verwendet. Der Vorteil? Das mit Glyzerin gefüllte Gehäuse des Manometers führt zur einfacheren Ablesbarkeit des Drucks, da es einmal die Mechanik im Inneren des Druckmessgeräts schützt und zudem das „Zeigerflattern“ verhindert. Interesse geweckt? Hier geht es zu den Glyzerinmanometern.
Wo und wie wird ein Manometer eingesetzt?
Nicht nur im Bereich der Druckluft finden die unterschiedlichsten Arten von Manometern Einsatz, sondern auch in Laboren, an Heizungskörpern – fast überall, wo der physikalische Druck eines Mediums, wie z. B. Flüssigkeit oder Gas gemessen wird.
Dieses Messverfahren gibt es in zwei Variationen: „Unmittelbar“ und „mittelbar“:
- Unmittelbar: Der Druck des einströmenden Mediums, wie z. B. Druckluft oder Flüssigkeiten hat direkten Einfluss auf eine gewisse Fläche, welche Auswirkungen auf die Anzeige des Manometers hat. (z. B. bei Kolbenmanometern)
- Mittelbar: Bei Manometern, die den Druck „mittelbar“ messen, hat der Druck des einströmenden Mediums keinen direkten Einfluss auf die Fläche, die die Anzeige des Manometers beeinflusst. Viel mehr werden hier physikalische Umwege genutzt, z. B. über flexible Federn, Kapseln oder sonstige Hilfsmittel, die sich durch den Einfluss des Mediums verformen und dadurch wiederum Einfluss auf die Anzeige des Manometers haben.
Das perfekte Manometer – analog oder digital?
In unserem Sortiment finden Sie Manometer mit analogen sowie mit digitalen Anzeigen.
Vorteile Manometer analog:
Durch das stoßfeste und robuste Gehäuse finden analoge Manometer meistens Anwendung in Werkstätten oder in der Industrie. Dank des mechanischen Messprinzips der analogen Druckmesser entfallen zeitintensive Kostenfaktoren zur Wartung. Zudem sind sie sehr einfach in der Benutzung – Sie müssen lediglich das Analog-Manometer in das Drucksystem einschrauben und den Messwert von der analogen Anzeige ablesen. Hier geht’s zu unserem analogen Topseller-Manometer.
Vorteile Manometer digital:
Digitale Manometer sind meist batteriebetrieben und somit optimal für den mobilen Gebrauch. Die ermittelten Werte können wahlweise in den unterschiedlichsten Einheiten bar, psi, Pa, oder Mpa angezeigt werden (bei Handgeräten bis zu 11 Einheiten möglich). Digitale Manometer verfügen über verschiedene Funktionen wie z. B. eine Speicherung der minimalen bzw. maximalen Werte oder einer automatischen Abschaltung und sind zudem unempfindlich gegenüber Vibrationen. Digitale Manometer punkten zudem mit ihrer hohen Anzeigegenauigkeit.
Manometer und ihre Druckarten:
In den meisten Anwendungen von Manometern wird der „Relativdruck“ gemessen, aber was ist dieser „Relativdruck“ eigentlich? Und welche anderen Druckarten gibt es? Wir klären auf:
Absolutdruck:
Diese Druckart wird mit „abs“ abgekürzt, eine Ableitung aus dem lateinischen „absolutus“. Um die Bedeutung des Absolutdrucks (oder auch absoluter Druck genannt) nachvollziehen zu können, muss man verstehen, was der „Druck Null“ ist: Das Vakuum im luftleeren Raum, wie z. B. im Universum oder im Labor bei Vakuumversuchen. Dieser Absolutdruck wird immer in Bezug zu diesem Vakuum gemessen. Einflüsse von außen, wie z. B. durch Höhenlage oder Wetter haben somit keinerlei Auswirkung.
Relativdruck:
Der Relativdruck beschreibt die wohl am häufigsten gemessene Druckart bei Manometer Anwendungen. Hier gilt es zwischen Über- und Unterdruck zu unterscheiden, denn je nach Wert über bzw. unter 0 bar, spricht man hier von positiven bzw. negativen Werten. Beispiel: Geht man von einem Ausgangswert von 0 bar aus und misst einen Wert über 0 bar, so nennt man dies Überdruck. Fällt der Wert unter 0 bar, wird dies als Unterdruck bezeichnet.
Differenzdruck:
Differenzdruck Manometer werden eingesetzt, wenn zwei Drücke direkt gegenübergestellt werden sollen, um sie so einfach wie möglich zu vergleichen, z. B. Messpunkte direkt vor bzw. hinter einem Gerät, welches Auswirkungen auf den Druck haben könnte. Beispiel: Vor und nach einem Filter innerhalb eines Systems.
Der Unterschied zwischen Manometer und Barometer:
Misst man den Druck
- in Flüssigkeiten
- in Gasen
- den feste Körper ausüben
dann spricht man von einem Manometer.
Misst man den Druck
- in der Luft
spricht man von einem Barometer.
Druckmessgeräte in Aktion: Das sind Manometer-Einsatzgebiete
Die Einsatzgebiete von Manometern sind vielfältig. Man findet sie in
- Klimananlagen
- Druckluftsystemen
- Gebäuden
- Filteranlagen
- Heizkörpern
- Laboreinrichtungen
- Wassersystemen
- u. v. m.
Wissenswertes über Manometer: Welches Gewinde brauche ich für mein Manometer?
Um die passende Gewindegröße Ihres Manometers zu bestimmen, müssen Sie lediglich den Außendurchmesser des Gegenstücks abmessen und die cm-Angabe durch 2,54 teilen. Wieso genau 2,54 cm? Weil dieser Wert in Zentimetern genau einem Zoll entspricht. Anhand des Ergebnisses können Sie nun ganz genau abschätzen, wie viel Zoll Ihr Manometer-Gewinde haben soll. Bitte beachten: Achten Sie noch auf die Gewindeart! Ist das Gewinde kegelig bzw. konisch, so wird es mit dem Buchstaben R bezeichnet. Handelt es sich um ein zylindrisches Gewinde, so wird dies mit dem Buchstaben G verkürzt. Gut zu wissen: Bei zylindrischen Gewinden wird eine zusätzliche Dichtung eingesetzt, da diese Gewindeart nicht so gut abdichtet wie konische Gewinde.
Warum wird der Manometer Temperaturbereich begrenzt?
Drücke von Flüssigkeiten oder Gasen sind einerseits von ihrem Volumen und der Stärke der Verdichtung abhängig. Andererseits spielt aber auch die Temperatur eine nicht unwesentliche Rolle: Der Druck eines Mediums erhöht sich immer genau dann, wenn die Temperatur bei gleichem Rauminhalt steigt. Um Schäden am Druckmessgerät zu vermeiden, geben Hersteller daher Temperaturbereiche an, innerhalb derer die Manometer genutzt werden sollen. Nur so kann auch gleichzeitig die Zuverlässigkeit (Reliabilität) der Messwerte gewährleistet werden. Welche Materialeigenschaften muss mein Manometer haben? Die Antwort auf die Frage, aus welchem Material Manometer bestehen sollten, orientiert sich grob an drei Eckpunkten: Wird die Druckmessung in neutralen Medien wie Wasser, Öl oder Druckluft durchgeführt, können ohne Bedenken Druckmessgeräte mit Kunststoffgehäusen eingesetzt werden. Betrifft die Messung hydraulische Systeme, so sind Manometer aus Chrom und mit Glycerinfüllung ideal. Bei hohen Mediumstemperaturen oder aggressiven Durchflussmedien eignen sich Manometer aus Edelstahl am besten.
Was ist ein U-Rohr-Manometer?
Das Uhr-Rohr-Manometer ist eine einfache Form eines Manometers. Das Bezeichnende an dieser Bauform ist das mit Flüssigkeit gefüllte Rohr in U-Form. Oftmals spricht man hier auch von einem Flüssigkeitsmanometer. Um den Druck zu bestimmen, kann man an einer geeichten Skala, auf einer Seite des Rohrs, den Druck-Wert ablesen. Liegt auf beiden Seiten ein identischer Druck vor, steht die Flüssigkeit in beiden Schenkeln des U-Rohrs auf gleicher Höhe. Wird nur auf einer Seite Druck ausgeübt, verändert sich der Stand der Flüssigkeit so lange, bis wieder ein Gleichgewicht der Kräfte besteht. Sie suchen Sondermanometer? Hier finden Sie sie!